Man schrieb das Jahr 1847. In dieser für das deutsche Volk so bedeutungsvollen Zeit gründeten 30 Wernshäuser unter maßgeblicher Mitwirkung des fortschrittlichen Lehrers H. Leipold den Gesangverein Liederkranz, um sich gesanglich und gesellschaftlich zu bilden, das deutsche Lied zu pflegen und die Liebe zu Heimat und Vaterland zu wecken. 1899 erfolgte die Anschaffung der Vereinsfahne sowie die feierliche Fahnenweihe. Bedingt durch den erste und zweiten Weltkrieg musste das Chorleben pausieren. 1937 erfolgte jedoch der Beitritt zum Deutschen Sängerbund und die Verleihung der Rinkens Plakette. 1947 begann man von Neuem und nannte sich fortan Volkschor Wernshausen.

Im Mai 1967 feierte man ein großes Sängerfest aus Anlass "120 Jahre Chorgesang". Auch im Juni 1977 fand das Sängerfest aus Anlaß des 130-jährigen Jubiläums mit 25 teilnehmenden Chören statt und die Veranstaltung erhielt die Auszeichnung als "Hervorragendes Volkskunstkollektiv". Von 1977 bis 1987 konnten sich die Sänger über ein aktives Chorleben mit 35 aktiven Sängern und der Teilnahme an allen Sängerfesten im Kreis Schmalkalden freuen. Im Januar 1986 übernahm Diplomchorleiter Hartwig Schellenberg die musikalische Leitung, womit eine neue schöpferische Arbeit begann. Nach der Wende nahm der chor einen neuen Statuts als eingetragener Verein an und nennt sich seitdem "Männerchor Liederkranz 1847" Wernshausen.

Seit 1992 ist der Chor Mitglied des Chorverbandes Thüringene.V. und es begann die musikalische Zusammenarbeit mit den Männerchören "Sängerkranz" Möckers und "Bergfreunde" Schmalkalden als Chorgemeinschaft. 1997 erhielt der Chor die Zelter-Plakette. Zum Repertoire gehören Volkslieder, klassische und zeitgenössische Chorsätze im a-cappella Vortrag.